„Haydn zum Beispiel, ein Sympathisant seines Wohlstandes, flexibel in seinen Prinzipien. Nicht genug, dass er die Exklusivrechte seiner Werke gern doppelt verkaufte: Die Instrumentalmusik „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers Jesu Christi am Kreuze“ arbeitete er zwecks leichterer Absetzbarkeit in neun Streichquartette um – die allerdings dem Original an spiritueller Konzentration überlegen sind. Dem dumpfen liturgischen Text, den ein Domkapellmeister dem Werk unterlegte, erteilte er den Segen und brachte noch eine eigene Oratorienfassung auf den Markt. Doch das Derivat zählt in der Einspielung Harnoncourts zum Stärksten des sakralen Katalogs. Die Klavierfassung von unbekannter Hand winkte Haydn überhaupt durch, aber ich kenne wenig Aufwühlenderes als die Aufnahme des Pianoforte-Zampanos Ronald Brautigam.
Es ist mir um die Verteidigung, ja Preisung der Transkription zu tun. Mahlers „Lied von der Erde“, vom Komponisten für Klavier und Singstimmen reduziert? Berlioz’ „Fantastique“ für Klavier solo als eine der zahllosen Transkriptionen Liszts, die u. a. alle neun Beethoven-Symphonien einschließen? Busonis Bach-Übertragungen? Zemlinskys komplette „Zauberflöte“ ohne Worte für Klavier zu vier Händen? Ravels Orchestrierung der „Bilder einer Ausstellung“? Wo endet das Original, wo beginnt das neue Meisterwerk?“
(Heinz Sichrowsky – Eine kurze Geschichte klassischer Arrangements)
Violine & Kammerorchester
Ludwig van BEETHOVEN
- Violinkonzert D-Dur
BAICH / FLETZBERGER
- Phantasie über Themen von Johann Strauss
Johannes BRAHMS
- Ungarischer Tanz Nr. 5
Max BRUCH
- Violinkonzert g-moll
Chr. W. GLUCK / Baich-Fletzberger
- Phantasie über Themen aus „Don Juan“
Fritz KREISLER
- Caprice Viennois
- Liebesleid
- Liebesfreud
- Schön Rosmarin
Franz LISZT
- Liebestraum Nr. 3
Jules MASSENET
- Meditation aus „Thais“
Vittorio MONTI
- Czardas
Niccolo PAGANNINI
- La Campanella
POINCHIELLI / Baich-Fletzberger
- Tanz der Stunden aus „La Gioconda“
Sergei RACHMANINOV
- Vocalise
Kammerorchester
CACCINI (Vavilov)
- Ave Maria (+ Sopran)
Frederic CHOPIN
- Variationen op. 23 „La ci darem“ (+ Klavier)
Franz LÉHAR
- Weibermarsch aus „Lustige Witwe“
Franz LISZT
- Ungarische Rhapsodie Nr. 2
Wolfgang Amadeus MOZART
- Balletmusik (aus „Idomeneo“)
- Ouvertüre „Le Nozze di Figaro“
- Ouvertüre „Der Schauspieldirektor“
Jacques OFENBACH
- Barcarole (aus „Hoffmanns Erzählungen“)
Amilcare POINCHIELLI
- Tanz der Stunden aus „La Gioconda“
Nikolaus Emil von REZNICEK
- Ouvertüre zu „Donna Diana“
Camille SAINT-SAËNS
- Bacchanal aus „Samson“
Bederich SMETANA
- Tanz der Komödianten (aus „Die Verkaufte Braut“)
Franz von SUPPÉ
- Ouvertüre „Leichte Kavallerie“
Carl Maria WEBER
- Aufforderung zum Tanz
Violine & Klavier
Eigenkompositionen
Phantasie über Themen von Johann Strauss
Szenen und Liebestod aus „Tristan und Isolde“
Arrangements
Gluck , Chr. W. Suite aus „Don Juan“
Liszt, Franz Ungarische Rhapsodie No.2
Liszt, Franz Liebestraum No.3
Mussorgsky, Modest Nacht auf dem kahlen Berge
Poinchielli, Amilcare Tanz der Stunden
Rimsky-Korsakow, Nicolai Sheherzade
Smetana, Bederich Tanz der Komödianten
Strauss, Richard Tanz der Schneider aus „Der Bürger als Edelmann“
Tschaikowsky, Peter Ilitsch Arie des Lenski
Tschaikowsky, Peter Ilitsch Nussknacker-Suite
Wagner, Richard Isoldes Liebestod